Die Wildbienen
In Österreich gibt es 696 Arten von Wildbienen. Die häufigsten Gruppen sind Sandbienen, Furchenbienen, Mauerbienen und Hummeln. Erfahren Sie hier mehr Infos über unsere heimischen Wildbienen.
Einige der häufigsten Wildbienenarten sind
- Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis)
- Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornutis)
- Graue Weiden-Sandbiene (Andrena vaga)
- Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum)
- Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes)
Die Größe der Wildbienen variiert zwischen 4 Millimetern für die kleinste Art und bis zu 30 Millimetern für die größte.
Ernährung
Wildbienen ernähren sich ausschließlich von Pflanzen. Sie suchen ihre Nahrung in der Nähe ihres Nestes. Sie produzieren keinen Honig, aber sie verwenden Nektar, um den Energiebedarf ihres Volkes zu decken. Der Pollen wird von den Wildbienen verwendet, um die Brut aufzuziehen. Ein paar der Wildbienen sind auch sogenannte Kuckucksbienen. Kuckucksbienen ernähren sich hauptsächlich von Nektar und legen ihre Eier in die Brutzellen anderer Wildbienenarten.
Lebensweise
Die meisten Wildbienenarten leben alleine, während einige in Staaten leben. Viele Wildbienenarten bestäuben Obstgehölze und Pflanzen, die früh im Jahr blühen.
Stechen Wildbienen?
Wildbienen stechen normalerweise nur, wenn sie direkt bedroht werden oder sich in die Enge getrieben fühlen. Ihr Hauptziel ist es, ihre Brut zu schützen, und sie stechen in der Regel nur, wenn sie sich in unmittelbarer Nähe ihres Nestes oder ihrer Nistplätze bedroht fühlen. Wenn man sich ruhig verhält und den Bienen ausreichend Platz lässt, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge vor einem Stich.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Wildbienenarten unterschiedliche Verhaltensweisen und Toleranzen haben können. Einige Arten sind defensiver und stechen eher, während andere Arten friedlicher sind und seltener stechen. Wenn man in der Nähe von Wildbienen ist, ist es immer am besten, sie in Ruhe zu lassen und ihren natürlichen Lebensraum zu respektieren.
Bei vielen Wildbienen, etwa den Maskenbienen und den Sandbienen, ist der Stachel so schwach, dass damit die menschliche Haut nicht durchdrungen werden kann.
Fortpflanzung
Wildbienen nisten in Pflanzenstängeln, Holzritzen oder in Lehm- und Sandböden. Die Fortpflanzung umfasst das Ablegen von Eiern, das Fressen des Pollenvorrats und die Verpuppung über den Winter. Im Frühjahr schlüpft eine ausgewachsene Biene und der Zyklus beginnt von vorne.
Wildbienen sind vielen Bedrohungen ausgesetzt, wie der Intensivierung der Kulturlandschaft, dem Rückgang der biologischen Vielfalt, dem Mangel an natürlichen Lebensräumen und dem Fehlen von Blüten während der gesamten Vegetationsperiode.